Brandschutznachweise mit den BSV 2026 – Erfolg durch Flexibilität

Plausibilisierung und Integration von leistungs- und risikobasierten Teilnachweisen in Brandschutzkonzepten: Hier bereiten Sie sich schon heute auf einen wesentlichen Punkt der neuen Brandschutzvorschriften 2026 vor.

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Kursbestätigung für VKF-Anerkennung
  • Dauer 2 Präsenztage und 3 Onlinesequenzen
  • Unterrichtstage 26.9.25: Start – Präsenzveranstaltung, Biel
    21.10.25: Webinar 1
    4.11.25: Webinar 2
    25.11.25: Webinar 3
    9.12.25: Abschluss – Präsenzveranstaltung, Biel
  • Anmeldefrist 4 Wochen vor Kursstart
  • Anzahl ECTS Keine
  • Kosten CHF 2350.– (inkl. Verpflegung an Präsenztagen)
    Unterstützung Berufsförderung Holzbau Schweiz
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Webinar und Präsenz in Biel (Switzerland Innovation Park/direkt beim Bahnhof Biel)
  • Departement Architektur, Holz und Bau
  • Nächste Durchführung 26.9. bis 9.12.2025

Inhalt

Brandschutz wird in der Schweiz ab 2026 neu definiert. Aber nach wie vor gilt: Personen- und Gebäudeschutz haben höchste Priorität.

Die Brandschutznorm fordert spezifische, präskriptive Massnahmen für verschiedene Gebäudetypen. Sie erlaubt aber auch abweichende, optimierte Lösungen durch Nachweise und Ingenieurverfahren.

Mit leistungs- und risikobasierten Ansätzen im Brandschutz können Schutzziele effizient erreicht werden, da nur notwendige und sinnvolle Massnahmen umgesetzt werden. 

Mit Inkrafttreten der BSV 2026 müssen Gebäude ein Mindestmass an Schutz gewährleisten. Darüber hinaus werden nur noch Massnahmen gefordert, die effizient sind und ein definiertes Kosten-Nutzen-Verhältnis bieten.

Erfahren Sie in diesem Fachkurs, wie Sie leistungs- und risikobasierte Nachweise in Auftrag geben, verstehen und bewerten. Isabel Engels ist Projektleiterin für die Erarbeitung der neuen Brandschutzvorschriften 2026. Der Austausch mit ihr und weiteren Experten für Brandschutz bietet Raum für interdisziplinäre Fragestellungen.

Interdisziplinärer Dialog

Der Kurs fördert den Dialog zwischen Brandschutzfachplaner*innen, Nachweisführenden und Behördenvertreter*innen. Durch gemeinsame Fallstudien und Diskussionen entwickeln die Teilnehmenden ein besseres Verständnis für die jeweiligen Anforderungen und Perspektiven, was zu effizienteren Lösungen führt.​

Grundverständnis statt Detailtechnik

Der Kurs vermittelt ein Gesamtverständnis der Nachweisverfahren und hilft Ihnen, Ihre Rolle im Prozess besser einzuordnen – unabhängig davon, ob Sie diese selbst anwenden oder verstehen wollen, wie andere Beteiligte arbeiten. Das Ziel ist nicht, die Teilnehmenden zu Nachweisführenden auszubilden, sondern ihnen eine fundierte Grundlage für die tägliche Arbeit zu geben – immer mit Fokus auf den Schutz von Personen, Verhältnismässigkeit der Massnahmen und konstruktive Zusammenarbeit im Planungsprozess.​

Fachplaner*innen Brandschutz, Brandschutzexpert*innen und Brandschutzfachpersonen

Lernen, wann und wie leistungs- oder risikobasierte Teilnachweise sinnvoll sind und wie man diese gezielt ins Brandschutzkonzept integriert.

Nachweisführende von leistungs- und risikobasierten Nachweisen

Verstehen die Bedürfnisse der Planer*innen und Behörden und lernen, wie sie ihre Nachweise praxisnah und prüfbar einbringen können.

Bauherrenvertretungen

Lernen Teilnachweise als wichtige Instrumente für verhältnismässige und sichere Lösungen kennen.

Behördenvertreter*innen

-Für Einsteiger*innen: Verlieren die Scheu vor quantitativen Nachweisen, erkennen deren Nutzen und gewinnen Sicherheit für den Berufsalltag.
-Für Erfahrene: Vertiefen ihr Verständnis für andere Akteure und fördern durch ein gemeinsames Vokabular eine reibungslosere Zusammenarbeit.

Die vollständige Liste unserer Dozierenden wird in Kürze veröffentlicht.

Dieser Kurs setzt ingenieurwissenschaftliches Denken sowie Grundkenntnisse der Nachweisverfahren im Brandschutz voraus. Das Niveau entspricht einer hohen Taxonomiestufe (vergleichbar mit einem Bachelor-Niveau). Er richtet sich an Fachpersonen, die bereits über eine Qualifikation als Brandschutzfachmann oder Brandschutzfachfrau VKF verfügen und idealerweise Kenntnisse auf dem Niveau der Brandschutzexpert*innen VKF mitbringen.

CHF 2350.– inkl. Verpflegung an Präsenztagen. Inbegriffen ist (während den offiziellen Pausen) die Kaffepause am Vormittag und Nachmittag, sowie das Mittagessen.

Nicht inbegriffen sind Kosten für Übernachtungen, Anreise und Parkgebühren, sowie alle Reiseverpflegungskosten.

Der Kurs wird von der Berufsförderung Holzbau Schweiz finanziell unterstützt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Danja Brechbühler.

Anerkannt als Weiterbildung (3 Tage)