Startup-Lunch mit TWINT-Gründer

«98% der Menschen in der Schweiz kennen TWINT», so wirbt die Schweizer Bezahlapp auf ihrer Webseite. Ohne Zweifel ist TWINT heute die erfolgreichste Bezahlapp der Schweiz, und das obwohl sie zu Beginn belächelt und sogar zum Scheitern verurteilt wurde. Das Wachstum von TWINT verlief stets positiv, dennoch mussten Thierry Kneissler und sein Team zahlreiche Hürden meistern. Über die Geschichte von TWINT berichtet Thierry Kneissler beim nächsten Startup-Lunch der BFH-TI.

Thierry Kneissler startete seine Karriere als Assistent bei der Berner Kantonalbank, studierte Volkswirtschaft an der UniBern und der HSG und verfolgte anschliessend eine klassische Bankerkarriere. Nach verschiedenen Stationen bei der BEKB wechselte er zu Postfinance, wo er kontinuierlich in der Karriereleiter aufstieg. 2014 kam dann die überraschende Wende: Kneissler wurde CEO des Startup-Projekts TWINT innerhalb von Postfinance – ein schnelles, agiles Boot inmitten eines grossen Tankers, sozusagen. Die Bezahlapp wurde 2017 lanciert und stiess anfangs auf Skepsis. Zum einen existierten bereits andere Schweizer Bezahlapps von SIX und Swisscom. Andererseits gab es auch die grossen Player wie Apple Pay und Google Pay, die weltweit den Markt dominierten. 2018 verliess Kneissler TWINT und machte sich selbstständig. Seither ist er als Verwaltungsrat, Advisor, Berater, Investor und Dozent tätig.
Sechs Jahre nach dem erfolgreichen Launch verzeichnet TWINT 5 Millionen aktive Nutzer und jährlich rund 400 Millionen Transaktionen. Seien Sie dabei, wenn Thierry Kneissler erzählt, wie die Anfänge bei TWINT aussahen und wie sich das Startup gegen die Giganten Apple und Google durchsetzte.