Prozessgestaltung mit Design Thinking

Im Fachkurs entwickeln Sie im interprofessionellen Team Ideen und Konzepte, wie Sie Projekte, Probleme und Prozesse in Ihrer eigenen Gesundheitsorganisation mittels dem Design-Thinking-Ansatz gestalten können.

Im Fachkurs

  • lernen Sie die Grundlagen des Design Thinkings kennen.
  • lernen Sie Design Thinking als Haltung und Prozess kennen.
  • lernen Sie viele Kreativtechniken und einen Koffer voller Design-Thinking-Methoden kennen, die neue Denkweisen und Problemlösungen ermöglichen.
  • reflektieren und evaluieren Sie Prozesse und Projekt-Outcomes, damit diese besonders Anwender*innen überzeugen.
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Fachkurs Prozessgestaltung in Gesundheitsorganisationen mit Design Thinking

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Fachkurs
  • Dauer 7 Kurstage
  • Unterrichtstage Mo, Di, Mi
  • Anmeldefrist 3. November 2024 - wir nehmen weiterhin Anmeldungen entgegen
  • Anzahl ECTS 4 ECTS-Credits
  • Kosten CHF 2’750
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Gesundheit
  • Nächste Durchführung Januar bis Februar 2025:
    ⇢ 13.- 15. Januar 2025, 20. - 22. Januar 2025, 17. + 18., 24. + 25. Februar 2025

Inhalt + Aufbau

Porträt

Dieser Fachkurs führt Sie in den Design-Thinking-Ansatz ein. Sie werden im interprofessionellen (Studien)Team begleitet, Ideen und Konzepte zu entwickeln, um Projekte, Probleme und Prozesse in Ihrer eigenen Organisation zu gestalten.

Manager*innen und Projektleiter*innen im Gesundheits- und Sozialwesen arbeiten in einem Wettbewerb um Kund*innen und müssen wirtschaftlich überzeugende Ergebnisse liefern. Für sie ist vor allem entscheidend, dass die Qualität der Prozesse den Erwartungen der Kund*innen entspricht und kosteneffizient ist. Dafür bedarf es einer ganzheitlichen Betrachtung von Dienstleistungen – und zwar zum einen aus der Perspektive der Kund*innen, zum anderen aus der Perspektive diverser Fachpersonen. Hier bietet der Ansatz des Design Thinking eine mögliche Unterstützung. Mittels Design-Thinking-Methoden – das heisst Spielen, kreativ sein, über den Tellerrand hinaus denken – werden neue Denkweisen und Problemlösungsstrategien ermöglicht, die mit rein kognitiven Methoden schwer zugänglich sind. Ziel ist es, Produkte und Dienstleistungsprozesse zu entwickeln, die aus Anwender*innensicht überzeugend sind. Dabei arbeiten Sie beim Design Thinking stets im interprofessionellen Team, um neue Sichtweisen zu erlangen und somit auch den eigenen, oft fachbegrenzten, Horizont zu erweitern.

Ausbildungsziel

  • Sie erlernen die Denkweise und Haltung des Design Thinking sowie Methoden der Prozessgestaltung.
  • Sie lernen ausserdem, sich in das Innovationsteam einzufühlen, Ziele zu visualisieren und zu definieren, Ideen zu entwickeln, Prototypen zu erschaffen, zu testen und zu evaluieren.
  • Sie lernen verschiedene Tools und Kreativmethoden kennen, mit denen Sie Design Thinking anregen können.
  • Sie entwickeln und leiten Ihren eigenen Design-Thinking-Workshop mit der Studiengruppe.
  • Sie setzen (beginnend) einen Prozess oder ein Projekt in der eigenen Gesundheitsorganisation mittels Design Thinking um und reflektieren diesen bzw. dieses.

Design Thinking, eine Haltung

Als Design Thinker*in gestalten Sie einen Lern- und Entwicklungsraum, in dem sich Gruppen, resp. Innovationsteams kreativ bewegen können. Sie verfügen über die Fähigkeit, eine Umgebung materiell zu gestalten. Sie können durch innere und äussere Achtsamkeit die Gruppe und deren Einzelpersonen in Ihrem Prozess wahrnehmen. Gleichzeitig sind Sie in der Lage, Ihre eigenen Gedanken und Gefühle zu reflektieren. So können Sie die Gruppe im jeweiligen Prozessschritt erkennen, unterstützen und führen.

Design Thinking, der Prozess

Als Design Thinker*in kennen Sie den Prozess: Einfühlen, definieren, Ideen entwickeln, Prototypen designen und testen. Sie können einschätzen, wann sich das Innovationsteam in der jeweiligen Prozessphase befindet.

Methodenkoffer und Kreativtechniken des Design Thinking

Als Design Thinker*in verfügen Sie über einen Methodenkoffer und können Kreativtechniken anregen. Entsprechend der Prozessphase sind Sie in der Lage, die passenden Techniken einzuführen, um den Prozess zu unterstützen.

Prozesse und Projektoutcomes reflektieren und evaluieren

Als Design Thinker*in gestalten Sie in der eigenen Organisation Projekte oder Prozesse nach der Design-Thinking-Methode. Sie beschreiben Ihr Vorgehen in einem Projektbericht und evaluieren die Outcomes. Sie reflektieren den eigenen Lernprozess und stellen Ihr Projekt der Studiengruppe vor.

Der gesamte Fachkurs wird in Form eines Workshops durchgeführt. Der Prozess des Design Thinkings wird spielerisch vermittelt. Die Dozierenden vermitteln die Denkweise und Haltung der*des Design Thinker*in und ermöglichen Raum zur Selbstreflexion. Im Lernprozess geht es nicht darum, perfekte Lösungen zu entwickeln oder einen konkreten Lernweg zu beschreiten, sondern mit Hilfe der eigenen Kreativität und zahlreichen Lernschlaufen einen Prototypen zu entwickeln. Es geht darum, den erlebten Prozess zu beschreiben und zu reflektieren.

Sie verfassen einen Projektbericht (16 Seiten) zu einer Prozess- oder Produktentwicklung in der Studiengruppe. Möglich ist beispielsweise eine Strategie- oder Visionsentwicklung, die Bearbeitung eines Teamkonflikts, ein Kick-off-Meeting für Innovationsprojekte oder ein Design-Thinking-Workshop. Studienrede der letzten Jahre haben beispielsweise Projekte zu diesen Themen bearbeitet:

  • Wie gestalte ich eine Arbeitsumgebung so, dass Ärzt*innen die klinische Arbeit als attraktiv erleben?
  • Wie beziehe ich die Ressourcen meines Teams besser in die Projektentwicklung ein?
  • Wie bringe ich in der Langzeitpflege spezifisches Fachwissen im Rahmen des Skill- und Grademix an die Mitarbeitenden?

Titel + Abschluss

Fachkurs in «Prozessgestaltung mit Design Thinking»

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Dozierende

  • Barbara Backhaus, Facilitatorin, Organisationsentwicklerin mit Erfahrung in Organisationsentwicklung im Gesundheitswesen

  • Jennifer Konkol, Master in Wirtschaftspsychologie mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie, Organisationberatung- und entwicklung, Facilitatorin

Voraussetzungen + Zulassung

  • Ärztinnen und Ärzte sowie Gesundheitsfachpersonen, die sich mit Führung, Organisationsentwicklung und Projektmanagement befassen.
  • Fachpersonen aus dem gesamten Gesundheits- und Sozialwesen, die gerne mit Design Thinking arbeiten wollen oder ihren Methodenbaukasten für kreative Methoden erweitern wollen.
  • Fachpersonen aus anderen Professionen, die sich mit Führung, Organisationsentwicklung und Projektmanagement befassen.

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen, die Sie im folgenden Dokument finden:

Sprachkenntnisse

Deutsch und Englisch
Die Präsenzveranstaltungen werden in Deutsch gehalten. Es werden schriftliche Lehrmaterialien in deutscher Sprache verwendet, ein fakultatives Lehrbuch ist in englischer Sprache verfasst.

Organisation + Anmeldung

7 Kurstage, Januar bis März 2025
Für einen Fachkurs mit 4 ECTS-Credits rechnen wir mit einem durchschnittlichen studentischen Workload von 120 Stunden.
Seminarzeiten in der Regel von 8.30 – 16.30 Uhr

  • Montag, 13. Januar 2025
  • Dienstag, 14. Januar 2025
  • Mittwoch, 15. Januar 2025: selbstgeleitete Gruppenarbeit
  • Montag, 20. Januar 2025
  • Dienstag, 21. Januar 2025
  • Mittwoch, 22. Januar 2025: selbstgeleitete Gruppenarbeit
  • Montag, 17. Februar 2025
  • Dienstag, 18. Februar 2025: selbstgeleitete Gruppenarbeit
  • Montag, 24. Februar 2025
  • Dienstag, 25. Februar 2025: Projektpräsentation in Gruppen

 

Anmeldefrist

5. Januar 2025

Im Rahmen des Online-Anmeldeprozesses benötigen wir von Ihnen folgende Dokumente:

  • Kopien Ihrer Bildungsabschlüsse (im PDF-Format, max. 1 MB pro Dokument)
  • Passfoto (JPEG)

Bitte laden Sie diese Dokumente auch dann hoch, wenn Sie diese bereits im Rahmen einer anderen Anmeldung eingereicht haben. Wenn Sie Fragen oder Probleme bei der Online-Anmeldung haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Geschäftsbedingungen

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen bleiben vorbehalten. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend.

Rückzugsregelung: Gemäss Weiterbildungsreglement ist ein Rückzug ohne Kostenfolge bis zum Ablauf der Anmeldefrist möglich. Nach diesem Zeitpunkt sind bei einer Abmeldung vor Beginn der Weiterbildung 50% des zu verrechnenden Betrages geschuldet.