Der vermessene Tubaspieler – Die Ergonomie der Tuba
Die Ergonomie des Tubaspiels ist kaum erforscht. Das Projekt vermisst und digitalisiert erstmals das System Mensch-Tuba für unterschiedliche Tubamodelle und erfasst mittels Befragung typische Belastungsmuster.
Fiche signalétique
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Départements participants
Santé
Haute école des arts de Berne - Institut(s) Institut Interprétation
- Unité(s) de recherche Instruments de musique
- Organisation d'encouragement BFH
- Durée 01.01.2019 - 31.12.2019
- Direction du projet Dr. Adrian von Steiger
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Équipe du projet
Dr. Patric Eichelberger
Prof. Dr. Irene König
Willi Kurath
Prof. Dr. Monika Leitner
Prof. Dr. Lorenz Radlinger
Rex Martin - Partenaire Willson Band Instruments CH AG
- Mots-clés Ergonomie., Tuba., Digitalisierung., Prävention.
Situation
Wer ein Instrument spielt, erfährt hohe körperliche Belastungen. Dies gilt insbesondere für Berufsmusiker*innen, die ja ein Leben lang spielen wollen. Beschwerden sind namentlich für asymmetrisch gehaltene Instrumente wie Flöte oder Geige bekannt, entsprechend wird dort auch vermehrt auf Prävention und Therapie geachtet. Obwohl auch Tubist*innen körperliche Probleme beschreiben, sind diese bislang nicht näher untersucht. «Der vermessene Tubaspieler» will hier erstmals genauer hinschauen.
Approche
Zunächst werden Tubist*innen (Profis und Amateure) zu Beschwerden und ihren präventiven Strategien befragt. Zudem werden Vorschläge zu ergonomischer Haltung und zu Prävention bis hin zu Optimierungen im Instrumentenbau erhoben, gewichtet und von Expert*innen validiert. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird das Tuba-Mensch-System im Labor biomechanisch vermessen — und zwar für mehrere, unterschiedlich konstruierte Tuben. Simultane Videoaufnahmen und Elektromyogramme (Messung der Muskelaktivität) erfassen digital Haltung und Bewegung des Tubaspiels.
Résultat
Erstmals werden somit Daten für die Belastungen des Tubaspiels vorliegen. Diese fliessen zum einen in die Lehre ein, etwa in Form von präventiven Trainingsprogrammen, zum andern in allfällige Optimierungen im Tubabau.
Perspectives
Diese departementsübergreifende Zusammenarbeit von Musik und Gesundheit zur Musiker*innengesundheit kann in der Folge erweitert und auf andere Musikinstrumente übertragen werden.