Häusliche Nachsorge von Frauen mit psychischen Belastungen nach der Geburt
Das «Treatment at Home»-Angebot soll psychische Belastungssituationen frühzeitig abfangen, um eine psychiatrische Hospitalisierung und die damit verbundene Trennung vom Kind zu vermeiden.
Fiche signalétique
- Départements participants Santé
- Institut(s) Sage-femme
- Champ thématique stratégique Champ thématique "Caring Society"
- Organisation d'encouragement BFH
- Durée (prévue) 01.05.2024 - 30.11.2024
- Direction du projet Prof. Dr. Eva Cignacco Müller
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Équipe du projet
Nora Christa Ambord
Lena Sutter
Anja Schlenker
Anna Hegedüs
Prof. Dr. med. Kristina Adorjan
Annika Redlich
PD Dr. med. Franziska Schlensog-Schuster -
Partenaire
UPD
Frauenklinik des Inselspitals
Verein Postpartale Depression Schwe
Swiss Center for Design and Health
LerNetz AG - Mots-clés Perinatale psychische Gesundheit, Care@home-Modelle, Mutter-Kind-Dyaden, Prävention, aufsuchende patientinnenzentrierte und interprofessionelle Versorgung
Situation
Perinatale psychische Erkrankungen (PPE) stellen ein bedeutendes globales Gesundheitsproblem dar. Die Prävalenz in westlichen Industrieländern liegt bei 20 %, wobei in der Schweiz etwa 17 % der Mütter betroffen sind. Rechtzeitige Interventionen sind entscheidend, um negative Folgen zu minimieren. Leitlinien empfehlen, Mutter-Kind-Trennungen zu vermeiden, wenn eine Behandlung notwendig ist, und befürworten gezielte Massnahmen zur Stärkung der Mutter-Kind-Bindung. Die begrenzte Verfügbarkeit von psychiatrischen Kliniken mit Mutter-Kind-Diensten in der Schweiz schafft Zugangshindernisse wie lange Wartezeiten und fehlende Kinderbetreuung. Häusliche Betreuung hat das Potenzial, Barrieren zu verringern und den Familienzusammenhalt zu fördern. Das Projekt zielt darauf ab, einen interprofessionellen Care@home-Service für die postnatale Phase zu entwickeln und umzusetzen, um den rechtzeitigen Zugang zu verbessern.
Approche
Es wird ein Forschungsproposal entwickelt, das basierend auf der Beschreibung von Best-Practice-Modellen aus dem Ausland ein erstes neues Versorgungsmodell skizzieren soll. Dieses Modell soll in der Folgestudie durch Fokusgruppeninterviews mit Gesundheitsfachpersonen sowie durch Einzelinterviews mit Frauen/Familien weiterentwickelt und validiert werden. Das finale Ziel der Folgestudie ist es, das neue Versorgungsmodell in seiner Machbarkeit zu testen.
Résultat
Bis Ende des Jahres 2024 liegt ein Forschungsproposal vor, das einer potenziellen Förderinstitution zur Finanzierung einer Folgestudie (Entwicklung und Testung eines neuen Versorgungsmodells) eingereicht werden soll.
Perspectives
Die Entwicklung eines patientinnenzentrierten Care@home-Versorgungsmodells für Mütter mit psychischen Belastungen trägt zur Prävention schwerwiegender Folgen für Frauen und ihre Familien bei und unterstützt Familiensysteme bei der Bewältigung herausfordernder Situationen.