Wald als Hangmurenbrecher
Quantifizierung der Wirkung verschiedener Waldstrukturen im Transit- und Ablagerungsgebiet von Hangmuren als Grundlage für NaiS
Steckbrief
- Lead-Departement Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
- Institut(e) Multifunktionale Waldwirtschaft
- Forschungseinheit(en) Gebirgswald und Naturgefahren
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit 01.01.2020 - 21.03.2023
- Projektverantwortung Prof. Dr. Luuk Dorren
- Projektleitung Prof. Dr. Luuk Dorren
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Projektmitarbeitende
Dr. Massimiliano Schwarz
Prof. Dr. Luuk Dorren
Adel Albaba
Christoph Schaller - Partner Wald- und Holzforschungsförderung Schweiz (WHFF-CH)
- Schlüsselwörter Simulation, Naturgefahren, Schutzwald, Experimente
Ausgangslage
Das Ziel dieses Projektes ist erstens die Schutzwirkung verschiedener Waldstrukturen im Transit- und Ablagerungsgebiet von flachgründigen Rutschungen und Hangmuren zu quantifizieren. Zweitens ist das Ziel diese Wirkung in Richtwerte zu übertragen als Basis für die zukünftige Überarbeitung des Anforderungsprofils Rutschung der Wegleitung «Nachhaltigkeit und Erfolgskontrolle im Schutzwald (NaiS)», welche in der Praxis als Grundlage für die Schutzwaldpflege dient. Zur Zielerreichung führen wir Ereignisanalysen durch, testen verschiedene Waldstrukturen mittels unseres Hangmurenmodells im Labor, entwickeln Simulationswerkzeuge für die Analyse des Auslaufs von Rutschungen unter Einbezug der Waldwirkung und wenden diese in zwei Risiko-Fallbeispielen an. Zum Schluss erarbeiten wir eine Synthese der Erkenntnisse und übertragen diese in praxistaugliche Richtwerte.