Prof. Dr. Oliver Hümbelin

Steckbrief

Tätigkeiten

  • Bereichsverantwortung Armut und Existenzsicherung

  • Lehre im Bereich quantitative Sozialforschung (Modulverantwortung Bachelor Soziale Arbeit, Co-Studiengangleitung CAS Datenanalyse)

  • Ungleichheit und Armut in der Schweiz

  • Sozialwesen Schweiz

  • Digitalisierung der Sozialen Arbeit

  • Gesundheit und Armut

  • Forschung mit Administrativ- und Registerdaten

  • Online-Befragungen

  • Statistische Analysen (deskriptiv, strukturentdeckend und Kausalanalysen)

  • Datenvisualisierungen und Wissenschaftskommunikation

Lehre

  • Bachelor und Master Soziale Arbeit

  • CAS Datenanalyse (Weiterbildungsstudiengang, Co-Studiengangleitung) "Making Sense out of Data" heisst die Herausforderung im Umgang mit Daten- und Informationsquellen, welche dieses CAS ins Zentrum stellt. Dieses CAS richtet sich an Mitarbeitende aus Wirtschaft, Informatik, Verwaltung und Dienstleistung.

  • Grundlagenmodul Wissen erarbeiten, erschliessen und kritisch einordnen (Bachelor Soziale Arbeit) Einführung in die Grundlagen der empirischen Sozialforschung. Von der Fragestellung zum Forschungsdesign. Operationalisierung und Datenerhebung. Einfache Datenauswertung. Erstellen von Tabellen und Grafiken

  • Grafische Datenexploration und Datenvisualisierung (CAS Datenanalyse) Bedeutung und Funktion von explorativer Datenanalyse und Datenvisualisierungen: Von Tukey über Tufte zu Quealy. Techniken der Datenexploration mit R. Univariate Techniken: Stem-and-Leaf_plot, Barcharts, Histogramme, Wahrscheinlich

  • Einführung in die Datenauswertung mit SPSS (Teil des Kurses Markt- und Medienforschung, Bachelor MMP) Grundlagenkurs in die statistische Auswertung von standardisiert Daten mit der Statistiksoftware SPSS. Einführung in die Arbeit mit SPSS (Daten importieren, Nutzeroberfläche). Univariate deskriptive

  • Einführung in die Datenanalyse für Datenvisualisierer (CAS Datenvisualisierung) Wie komme ich zu Daten und wie kann ich diese auswerten? Wie lassen sich Muster in Daten finden oder Auffälligkeiten identifizieren? Bevor eine visuelle Botschaft ausgearbeitet werden kann, ist es oft nötig, Daten zu erk

  • Forschungswerkstatt Master

  • Begleitung von Praxissemestern, Bachelor-, Studien- und Masterarbeiten

Forschung

  • Armut und Existenzsicherung in der Schweiz

  • Armut und Ungleichheit in der Schweiz

  • Sozialstaat Schweiz

  • Nichtbezug von Sozialleistungen

  • Gesundheit und Armut

  • Forschung mit Administrativ- und Registerdaten

  • Online-Befragungen

  • Statistische Analysen (deskriptiv, strukturentdeckend und Kausalanalysen)

  • Datenvisualisierung und Wissenschaftskommunikation

Lebenslauf

  • Oliver Hümbelin (Prof. Dr.) ist Soziologe und verantwortet den Bereich «Armut und Existenzsicherung» an der Berner Fachhochschule BFH. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit Fragen rund um Ungleichheit und Armut sowie mit der Ausgestaltung des Wohlfahrtsstaates. Er publizierte küzrlich zu den Themen «Ungleichheit und Lebenshaltungskosten», «Nichtbezug von Sozialhilfe» sowie zur «Armutsbeobachtung in der Schweiz».
  • seit 2023 Bereichsverantwortung Armut und Existenzsicherung BFH Institut Soziale Sicherheit und Sozialpolitik
  • seit 2020 Dozent und Forscher BFH Departement Soziale Arbeit
  • seit 2015 Co-Studiengangleiter CAS Datenanalyse BFH Departement Technik und Informatik
  • seit 2012 Unterricht quantitative Forschungsmethoden Departement Soziale Arbeit, Departement Technik und Informatik und an der Hochschule der Künste
  • 2017 - 2020 Projektleiter und Postdoktorand BFH-Zentrum für Soziale Sicherheit
  • 2013-2016 Doktorand im SNF Projekt Ungleichheit der Einkommen und Vermögen in der Schweiz und wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungsgruppe Soziale Sicherheit, Berner Fachhochschule Fachbereich Soziale Arbeit
  • 2011-2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungsgruppe Soziale Interventionen, Berner Fachhochschule Fachbereich Soziale Arbeit
  • 2009-2011 Forschungsassistent, Forschungsabteilung Berner Fachhochschule Fachbereich Soziale Arbeit
  • 2008-2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Politikwissenschaften der Universität Bern
  • 2007 Praktikant Onlineforschungsinstitut „Harris Interacive AG“ in Hamburg
  • 2007-2008 Marketingleiter Kontroversverlag (www.kontroversverlag.com/)
  • 2018-2019 Zertifikat in Hochschuldidaktik Universität Bern
  • 2013-2016 Doktorat in Sozialwissenschaften (Dr.rer.soc). Titel: „Ungleichheit, Umverteilung und der Wohlfahrtsstaat in der Schweiz“ Universität Bern
  • 2010-2012 DAS in angewandter Statistik Universität Bern
  • 2002-2008 Studium der Soziologie, Medienwissenschaft und Ökonometrie (lic.rer.soc) Universität Bern und Leipzig
  • 2024 Weiterbildungen in Personalführung, Medienauftritte und PhD-Supervision
  • 2017 Data Visualization with d3.js in New York, course designed by Kevin Quealy (New York Times)
  • 2008-2016 Method Schools in Essex, Ljubljana, Trier, Wien und Bern zu den Themen Evaluation, Netzwerkanalyse, Mehrebenenmodelle, Mixed Methods, Paneldatenanalyse und Wissenschaftskommunikation

Projekte

  • BFH SDPT Data Mining mit Sozialversicherungsdaten
    Analysemethoden des Data Mining werden auf Administrativdatensätze der Sozialen Sicherheit angewendet. Risikoprofile bezüglich des Bezugs von Leistungen aus den 3 Systemen der Sozialen Sicherheit Invalidenversicherung (IV), Arbeitslosenversicherung (ALV) und Sozialhilfe (SH) werden aus den Daten extrahiert und interpretiert, unter Berücksichtigung des zeitlichen Verlaufs und der Übergänge. Ziel ist die Entwicklung eines Instrumentariums für die Langzeitbeobachtung.
    Projektdauer: 2010-2014

  • Wirkungsmessung bei den Beratungsdienstleistungen von Pro Infirmis Die Berner Fachhochschule berät PI bei - der Konzeption der Wirkungsmessung - der Erarbeitung von Instrumenten der Datenerhebung - der Implementierung der Wirkungsmessung. Analysiert die Daten und erstellt einen Bericht.

  • Evaluation „Eingliederung vor Rente“: Früherfassung, Frühintervention, Integrationsmassnahmen
    Wir evaluieren, wie der mit der 5. IV-Revision angestrebte Kulturwandel „von der Renten- zur Eingliederungsversicherung“ mit den Instrumenten Früherkennung und -intervention sowie Integrationsmassnahmen umgesetzt wurde. Dabei sollen Unterschiede in der Umsetzung zwischen den Kantonen erklärt und die Wirkung der neuen Instrumente anhand individueller Fallverläufe gemessen werden. Die BFH bearbeitet das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Büro Vatter in Bern.
    Projektdauer: 2011-2012

  • Begleitforschung zur Wirkungsüberprüfung in der Sozialhilfe Basel-Stadt
    Die Begleitforschung liefert Informationen zu den Unterstützungsprozessen in der Sozialhilfe und führt zu Grundlagen für die Benennung und Quantifizierung der erbrachten Leistungen und Wirkungen. Die wichtigsten beobachteten Grössen sind die Ausgangssituation der Klient/innen, die Art und der Umfang der Interventionen der Sozialhilfe sowie die erzielten Wirkungen. Die „Karrieren“ der Klient/innen werden über längere Zeit (2008-2012) beobachtet.
    Projektdauer: 2008-2012

  • Evaluation des Case Management Berufsbildung des Kantons Zürich
    Auftrag der Bildungsdirektion des Kantons Zürich, Amt für Jugend und Berufsberatung.
    In dieser Evaluation werden die Entwicklungsschritte in Ausbildung und Beruf, die Jugendliche / junge Erwachsene im Case Management Berufsbildung erreichen bzw. nicht erreichen, benennt und bewertet. Weiter wird das Case Management-Verfahren im Hinblick auf die Akzeptanz und Wirkung auf der Ebene des Unterstützungssystems untersucht.
    Projektdauer: 2008-2012

  • Der schwere Gang zum Sozialdienst: Wie Betroffene das Aufnahmeverfahren der Sozialhilfe erleben
    Was muss passieren, damit sich Menschen an den Sozialdienst wenden? Welche Einstellungen und Erwartungen sind mit diesem Schritt verbunden? Wie beurteilen sie das Aufnahmeverfahren der Sozialhilfe? Eine theoretische Auseinandersetzung über Faktoren, die für die Inanspruchnahme von Sozialleistungen von Bedeutung sind, bildet den Rahmen der Untersuchung. Vor diesem Hintergrund werden 356 Telefoninterviews ausgewertet, die mit Antragstellenden von fünf Deutschschweizer Sozialdiensten in acht Sprachen durchgeführt wurden. Die Ergebnisse zeigen: Es fällt den Betroffenen schwer, sich beim Sozialdienst zu melden. Sie erwarten nicht in erster Linie Geld, sondern Beratung bei der Bewältigung ihrer Probleme. Die föderale Struktur der Sozialhilfe führt dazu, dass die Wahrscheinlichkeit, Leistungen der Sozialhilfe zu erhalten, je nach Wohnort unterschiedlich ist. Und: Die Missbrauchsdebatte der vergangenen Jahre hat deutliche Spuren hinterlassen.

  • Gesellschaftliche Kosten der Ausbildungslosigkeit mit Fokus auf Validierung und Ausbildungsabbrüche
    Die Ausbildung auf Sekundarstufe II wird heute als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche und nachhaltige Integration in den ersten Arbeitsmarkt angesehen. Der Arbeitnehmerdachverband Travail.Suisse hat bei der Berner Fachhochschule Soziale Arbeit eine Studie in Auftrag gegeben, die untersuchen soll, welche Möglichkeiten bestehen, über das Qualifikationsverfahren der Validierung von Bildungsleistungen die Problematik der Ausbildungslosigkeit (Personen ohne Abschluss auf Sekundarstufe II) in der Schweiz zu entschärfen.
    Projektdauer: 2011-2012.

  • Begleitforschung Case Management Soziale Einrichtungen und Betriebe (SEB) der Stadt Zürich
    Untersuchung der Strukturen und Prozesse im Unterstützungssetting des Case Managements der SEB für Menschen mit Suchtproblemen. Beschreibung und Evaluation der Unterstützungsnetzwerke der Klient/innen. Beschreibung und Quantifizierung der mit dem Case Management erreichten Wirkungen. Darstellung von Entwicklungsmöglichkeiten des Case Managements.
    Projektdauer: 2010-2011.

  • Evaluation GAP, Case Management Berufsbildung des Kantons Basel-Stadt
    Auftrag des Erziehungsdepartements des Kantons Basel-Stadt, Ressort Schulen.
    In dieser Evaluation/Begleitforschung werden die Entwicklungsschritte in Ausbildung und Beruf, die Jugendliche / junge Erwachsene im Case Management GAP erreichen bzw. nicht erreichen, benennt und bewertet. Weiter wird das Case Management-Verfahren des GAP im Hinblick auf die Akzeptanz und Wirkung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht.
    Projektdauer: 2008-2011

Publikationen

Mitgliedschaften

  • Expertengruppe Sozialstatistik des Bundesamtes für Statistik,

  • Schweizerische Vereinigung für Sozialpolitik (SVSP)

  • Schweizerische Gesellschaft für Soziologie

  • Forschungskommission Soziale Probleme der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie

  • International Sociological Association (RC28, RC33)

  • Reviewer für die Zeitschriften Swiss Journal of Sociology, Soziologische Revue, European Societies, MPI Sustainability, Evaluation and Program Planning und die Schweizerische Zeitschrift für Soziale Arbeit

  • Gutachter für den Schweizerischen Nationalfonds (SNF)

  • Denknetz und Opendata