Mit Laserauftragschweissen zurück in die Erfolgsspur

16.04.2019 Dank neuer Technologien und dank einer Kooperation mit der Fachhochschule Bern konnte die Stellba Schweisstechnik AG ihre Krise überwinden.

Eigentlich hätte es immer so weitergehen können. Man hatte Know-how in Schweissprozessen, Ventilteilen und Dampfturbinen, beschichtete Oberflächen für Metallschutz, hatte Abnehmer wie BBC, dann ABB, Alstom. Der Stellba Schweisstechnik AG ging es gut. Doch plötzlich war die Krise da, die Firma steuerte direkt in die Rezession - nun waren innovative Technologien gefragt, um dem Tiefpunkt zu entrinnen. «Es war wie ein vierfacher Tsunami», erinnert sich Geschäftsführer Philipp Jutzi. «Wir schrieben das Jahr 2015, als der Auftragseingang für einen unserer Hauptkunden aus der Stromerzeugungsindustrie um über 40 Prozent sank, sich die Margen um bis zu 50 Prozent halbierten, die Lieferanten uns punkto Zahlungsbedingungen das Messer an die Kehle setzten und wir die Mitarbeiterzahl von 88 auf 55 reduzieren mussten.»

Neuland mit starken Partnern

Glück im Unglück, dass Stellba sich auf der Suche nach Hightech-Innovationen kurz zuvor für das Laserauftragschweissen entschieden und in eine neue Laseranlage investiert hatte. Zudem war es erklärte Strategie der Firma, weiterhin alles unter einem Dach in Dottikon zu produzieren. Mit der Reduktion von Mitarbeitenden fand ein Generationenwechsel statt, ältere Mitarbeiter verliessen Stellba. Obwohl das Unternehmen zeitweise Mühe hatte, die Löhne zu zahlen, wollte Philipp Jutzi junge und pfiffige Leute in die Firma holen. Und es klappte. Nun hielt ein neuer Wind Einzug: ausgefallene Ideen kamen zur Sprache, eine neue Vision für die Firma entstand. «Es erschlossen sich Spielräume, die talentierte Produktingenieure anzogen.» Und da Philipp Jutzi schon von Valerio Romano gehört hatte, der die Gruppe für Faserlaser und optische Glasfasern und die Forschungsgruppe Applied Fiber Technology an der Berner Fachhochschule leitet, setzte er sich mit ihm in Verbindung.

Stellba

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